Honorar oder Provision
Honorar oder Provision? Aus Sicht von Verbraucherschützern ist die Antwort klar: Honorar! Allerdings ist die Honorarberatung nicht günstiger als eine Vermittlung auf Provisionsbasis.
Was ist Honorarberatung?
Bei der Honorarberatung erhält der Berater für seine Beratungsleistung ein Honorar. Das Honorar erhält er direkt von seinen Kunden und wird im Vorfeld der Beratung vereinbart. Das bedeutet, dass der Honorarberater, sowohl bei der Bestandsaufnahme, aber insbesondere bei seinen Produktempfehlungen, erkennbar die Interessen seiner Kunden verfolgt, die ihn vergüten.
Die Produkte, die Kunden von einem Honorarberater im Anschluss einer Beratung erhalten können, sind sogenannte Nettotarife bzw. Nettopolicen. Diese Nettotarife enthalten absolut keine Abschluss- und laufenden Provisionen oder sonstige versteckte Kosten.
Die Honorarberatung ist ein zukunftsorientierter Wachstumsmarkt. Dies zeigen die Entwicklungen in anderen europäischen Ländern, wie England, Skandinavien und Holland, in denen die Provisionsberatung zu Gunsten der Honorarberatung bereits stark eingeschränkt wurde.
Denn Honorarberatung ist fair und vor allem transparent.

Bei der Provisionsberatung wird der Berater direkt von Versicherungsunternehmen in Form von Provisionen vergütet. Verbraucherschützer werfen den Vermittlern vor, in einen Interessenkonflikt zu geraten, in dem der Berater nicht das für den Kunden optimale Produkt empfiehlt, sondern das, welches ihm die vermeintlich höchste Provision einbringt.
Bei der Honorarberatung wird der Berater direkt vom Kunden durch ein Honorar vergütet, das im Vorfeld vereinbart wird. In diesem Fall ist der Berater den Interessen des Kunden verpflichtet, denn von diesem erhält er seine Vergütung. Allerdings: Im Falle einer vorzeitigen Vertragsbeendigung durch den Kunden, z.B. infolge Krankheit oder Arbeitslosigkeit, ist das Honorar für den Kunden uneinbringlich verloren. In der Provisionsberatung erhält der Kunde in den ersten fünf Jahren einen Teil der Abschlusskosten zu seinem Vertrag vom Vermittler zurück.
Fazit:
In der Honorarberatung erhalten Kunden völlige Klarheit darüber, welche Kosten mit Ihrem Versicherungsschutz verbunden sind und können somit auch eine klare und verlässliche Entscheidung treffen. Die Vergütung für die Beratung selbst ist jedoch nicht kostengünstiger als die Provisionsberatung. Außerdem steht dem Vorteil der Kostentransparenz und der ersichtlichen Beratung im Kundeninteresse die Uneinbringlichkeit des gezahlten Honorars bei vorzeitiger Vertragsbeendigung gegenüber – selbst wenn dieses Honorar über einen längeren Zeitraum finanziert ist. Provisions- und Honorarberatung haben deshalb beiderseits eine Existenzberechtigung.
Ob die Beratung nun auf Honorar- oder Provisionsbasis erfolgt: Seriöse Berater machen Ihren Ratschlag eben nicht von der Provisionshöhe oder „Incentives“ abhängig. Und genau deswegen bieten wir Ihnen beide Varianten an – entscheiden Sie selbst! 